Donnerstag, 11. November 2010

Glaubwürdigkeit IV: Die Postbank und die Krise

Was denkst du bei der Überschrift: Postbank leidet noch unter Belastungen?
Ich denke dabei daran, dass die arme notleidende Postbank Probleme hat, aus eigener Kraft alles hin zu kriegen. Dass sie eventuell noch ein paar Kredite aufnehmen muss. Dass sie es gerade so hinbekommt, ihre Bilanz sauber zu halten.
Was denkt die Postbank bei der Überschrift?
Im dritten Quartal verzeichnete das vor der Übernahme durch die Deutsche
Bank stehende Geldinstitut einen Gewinn von 65 Millionen Euro.
Ok. 65 Millionen in einem Viertel Jahr. Klingt nicht gerade nach einem armen Schlucker. Dann schreiben sie noch rotzfrech:
Sie erwartet nach Verlusten in den Vorjahren aber für das Gesamtjahr 2010 einen Gewinn.
Das will ich natürlich genauer wissen. Das geht auf Seiten der Postbank.
Das Ergebnis vor Steuern lag in den ersten neun Monaten 2010 bei 296 Millionen Euro nach  –129 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Ja, das klingt nach Verlusten im Jahr 2009. Doch halt was ist das?
Nach Berücksichtigung der Ertragsteuern von –77
Millionen Euro (Vorjahr: Steuerertrag in Höhe von 305 Millionen Euro)
und des Ergebnisses Konzernfremder ergibt sich ein Konzerngewinn von 218 Millionen Euro nach 175 Millionen Euro im Vorjahr.
Die haben im letzten Jahr tatsächlich 175 Millionen Euro Gewinn eingefahren und heulen uns voll, dass es ihnen so schlecht geht. Wenn mir irgendwann mal so ein PR-Futzi einer Bank begegnet, dann schieß ich ihm mit meiner NICHT VORHANDENEN Kanone mitten durchs Gesicht.

Mittwoch, 10. November 2010

Was ist eigentlich Sparen?

Die Erhöhung der Tabaksteuer soll 200 Millionen Euro nächstes Jahr bringen. Kracher! Wir wollten die Industrie mit 1,5 Milliarden jährlich belasten und nun belasten wir die Raucher mit 200 Millionen Euro. Da werden wir richtig gut sparen können. Sparen. Gell. Wisst ihr was das ist? Sparen ist Geld-Nicht-Ausgeben. Wollt nur sicher gehen, dass es jeder verstanden hat.

Ps: Sparen heißt auch nicht andere das Geld ausgeben lassen.

Die Wirtschaftsweisen melden sich zum Aufschwung

Da les ich die Überschrift "Früchte der Reformen vorheriger Regierungen" und freu mich schon, dass die Presse es endlich gerafft hat, dass man nicht alles der aktuellen Regierung zuschreiben darf, aber nix war. Nur das:
Der Koalition werfen die Experten vor, "jetzt die Früchte der Reformpolitik der vorherigen Regierungen" zu ernten, aber selbst zu wenig zu tun.
Bla bla, dann freuen sich die Weisen über ihre Zahl von 3,7 % Wachstum (erstens sind die Zahlen so verlässlich wie meine Kristallkugel bei der Lottoziehung und zweitens gab es in den letzten 20 Jahren nur 3 Jahre in denen die Wirtschaft wirklich geschrumpft ist - die Kürzungen bei den Arbeitnehmern waren hingegen immer zu erwarten). Aber gut, die Wirtschaft ist ja komplex und die Wirtschaftsweisen haben da vielleicht doch einen größeren Durchblick. Und aufgrund dessen fordern sie mal schnell unverschämt 16,5 % Mehrwertsteuer auf alles:
"Dies wäre dann ein echter Befreiungsschlag im Dickicht der Umsatzbesteuerung." Zwar würden die einkommensschwachen Haushalte bei einer derartigen Reform etwas stärker belastet. Die Zusatzbelastungen fielen aber so gering aus, "dass sie angesichts der Vorteile im Hinblick auf die Vereinfachung und die Effizienz des Steuersystems auch ohne kompensierende Maßnahmen hingenommen werden können".
Hey, wir verteilen etwas Geld von unten nach oben. Stört euch doch nicht, was? Sehr schön. Ich hab das Mal schnell für einen ALGII-Empfänger durchgerechnet (nach altem Satz 359 Euro). Der erhält 204,37 Euro für Waren mit 19 % MwSt. und 154,37 Euro für Waren mit 7 % MwSt. (Lebensmittel, Übernachtungen, Verkehr). Nach Veränderung der Steuer zahlt er für den ersten Posten 200,33 Euro und für den zweiten 168,08 Euro. Macht dann 9,41 Euro mehr zu zahlen.

Im Klartext: die wollen, dass die 5 Euro Erhöhung, die es jetzt gibt (und die nicht die Tabaksteuererhöhung berücksichtigt), aufgefressen und zu 5 Euro Kürzung werden. Das sind mehr als zwei Tage Essen! Aber können wir mal so hinnehmen. Das trifft übrigens alle, die mehr als 28% ihres Einkommens für Produkte mit 7 % MwSt. ausgeben.
Die Einführung des niedrigen Mehrwertsteuersatzes für die Hoteliers bezeichneten die Sachverständigen als "Sündenfall".
Hmm, vielleicht sind sie doch weise.
Um die Basis für einen dauerhaften Aufschwung zu legen, fordern die Weisen eine Bildungsoffensive. Das allgemeine Bildungsniveau in Deutschland, "welches im internationalen Vergleich nur mittelmäßig abschneidet", müsse gehoben werden. Dazu müsse Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Schichten hergestellt werden, die heute bei gleicher Intelligenz viel seltener einen höheren Abschluss erreichen als Söhne und Töchter von Bildungsbürgern.
Oha, gar kein Beißreflex gegen die Unterschicht?
"Bildungsinvestitionen sollten möglichst früh im Bildungszyklus einsetzen, beispielsweise in Form eines verpflichtenden Vorschuljahres, flächendeckender Ganztagsschulen und eines flexibleren Übergangs zwischen einzelnen Bildungsabschnitten", fordern die Experten.
Jetzt bin ich baff. Wie kommen die denn auf sowas? Die sind ja wirklich weise!
Der Sachverständigenrat schlägt stattdessen vor, gesetzliche und private Krankenkassen über eine Bürgerpauschale zusammenzuführen.
Ach ne, doch nicht. Hab mich geirrt. Wobei die Idee der Zusammenführung (ohne Pauschale) vermutlich gar nicht so schlecht ist. Wenn man noch eine Kontrolle der Pharmaindustrie und feste Gehälter für Ärzte einführt.

Ende der dritten Woche

So, drei Wochen sind fast um. Und hier mal wieder eine Zwischenbilanz. Bis jetzt hab ich ca. 75 Euro ausgegeben, d.h. ca. 25 Euro in der Woche. Das ist doch etwas weniger als der Hartz IV Satz. Ich frage mich allerdings woran das liegt. Zum einen wurde ich 5 Mal in dieser Zeit zum Essen eingeladen. 3 Mal davon ist dafür ein selbstgekochtes Essen für mich ausgefallen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich es mit dem Bio-Siegel nicht so ganz genau nehme (ich kauf etwa bei kleinen Händlern, die zwar nach Biokriterien anbauen aber nicht zertifiziert sind). Vielleicht liegt es auch daran, dass ich meine Kräutersammlung zu Beginn des Experimentes nicht aufgelöst und mir komplett eine neue zugelegt habe. Oder, dass ich 2 1/2 Wochen lang dieses Experiment nicht zu zweit durchgeführt habe. Vielleicht nehme ich auch einfach nicht genügend Nährstoffe auf oder benötige weniger, als ich mit meiner Modellrechnung (Ernährungskreis + 8000 kJ Tagesbedarf) angesetzt habe.

Das sind alles Gründe, die mich daran hindern in die Luft zu springen und zu sagen: Juhuu, es funktioniert supergut mit dem Hartz IV Satz mit Biolebensmitteln zu leben. Was ich aber mit Fug und Recht behaupten kann ist, dass ich durch dieses Experiment meine Ernährungsgewohnheiten verändert habe und ich dabei immer leckere und zufriedenstellende Mahlzeiten bekomme. Also geht's weiter ;)

Seelachsfilet auf Reis mit Rapunzelsalat

Zutaten:
200 g Reis(880 kJ / 0.46 €)
200 g Fisch(680 kJ / 1.43 €)
160 g Fenchel (da kann man auch weniger nehmen)(0 kJ / 0.43 €)
80 g Rapunzelsalat(47 kJ / 0.70 €)
80 g (1 große) Tomate(60 kJ / 0.23 €)
100 g Radieschen(63 kJ / 0.18 €)
20 g (1/4) Zitrone(0 kJ / 0.16 €)
20 g (15 ml) Balsamicoessig(27 kJ / 0.08 €)
14 g (15 ml) Öl(535 kJ / 0.05 €)
 g Salz, Pfeffer, Thymian, Dill, Estragon, Kerbel

Zubereitung:
(1 Person, Zubereitungszeit: 30 Minuten) Eine Tasse Reis mit zwei Tassen Wasser und etwas Salz in einen Topf geben und für 20 Minuten kochen. Mit einem Gareinsatz oben darüber gleich den Fisch mit dünsten. Den Fenchel schneiden und über den Fisch legen. Rapunzelsalat gut waschen, Tomate und Radieschen schneiden und alles in eine Schüssel geben. Mit Öl, Essig, Thymian, Dill, Salz und einer Priese Pfeffer anmachen. Zitrone in Scheiben schneiden. Benutztes Geschirr abspülen. Nach 15 Minuten Garzeit den Fenchel mit 200 ml Wasser und der Zitrone, Estragon, Kerbel und Salz aufkochen. Reis und Fisch auf einem Teller anrichten und mit dem Sud des Fenchels übergießen. Wer mag, kann auch den Fenchel dazu tun.

Bewertung:
Gekochter Fenchel ist mal überhaupt nicht mein Ding. Und nur für den Geschmack in der Soße hätten vermutlich 80-100 Gramm ausgereicht. Schade wegen dieser Verschwendung. Ansonsten hat der Sud eine feine, aber nicht zu hervorstechende Fenchelnote (auch wenn man ihn im Wasserdampf stark riecht).

28.6 % vom Gesamtbedarf (2292 kJ / 8000 kJ)
82.7 % vom Gesamtbudget (3.72 € / 4.50 €)
EK-Ratio: 0.35
Ernährungskreis:
Gruppe1: 40.0 % (200 g / 500 g)
Gruppe2: 60.5 % (260 g / 430 g)
Gruppe3: 8.0 % (20 g / 250 g)
Gruppe4: 0.0 % (0 g / 300 g)
Gruppe5: 166.7 % (200 g / 120 g)
Gruppe6: 46.7 % (14 g / 30 g)

Was ist eigentlich Gentechnik?

Wer eigentlich noch keine richtige Idee von Gentechnik hat, was sie Vorteil und Nachteile bietet, der ist auf dieser Seite: Wer Wie Was! Gentechnik, gut aufgehoben. Sie richtet sich zwar an Schüler, stellt aber meiner Meinung nach einen guten Einstieg für alle unbeleckten Menschen dar. Es wird neutral dargestellt, was Gentechnik überhaupt ist, was für gentechnisch veränderte Organismen es gibt, wie die Gesetzeslage ist. Weiterhin werden Pro&Contra-Argumente gegenüber gestellt, ohne sie für den Leser zu wichten. Zum Schluss noch das Credo des Seitenbetreibers:
Unabhängige Informationen zum Thema Agro-Gentechnik sind rar. Hinter vielen scheinbar "neutralen" Informations-Angeboten stehen letztendlich Biotechnologie-Firmen oder staatliche Stellen, die die Gentechnik befördern wollen. Wir möchten für alle Interessierten einen leichten Einstieg in das komplizierte Thema bieten und ihnen die Möglichkeit geben, sich selbst eine Meinung zu bilden, ohne ihnen kritische Informationen vorzuenthalten.

Gewissensbisse

Ein kleiner Hinweis. Die Serie: "Gewissensbisse" nähert sich dem Thema, was man alles kaufen kann. Ist Thunfisch noch erlaubt? Kann ich das Ei aus der Bodenhaltung kaufen? Welcher Apfel hat den besseren ökologischen Fußabdruck?

Serie: Gewissensbisse | ZEIT ONLINE

Biofleisch vom Aldi oder Schnitzel vom Metzger

Gewissensbisse: Was soll ich kaufen: Biofleisch von Aldi oder das Schnitzel vom Metzger? | ZEIT ONLINE

Die Meinung des Autors: Schnitzel vom Metzger.
Meine Meinung: Schnitzel vom Bio-Metzger. Ansonsten gehe ich da voll mit. Klar kann man im Aldi Biofleisch zu einem geringen Preis kaufen, dafür erhält man aber auch nur die Erfüllung des Biosiegels: die Tiere haben etwas mehr Platz, bekommen keine Medikamente und Hormone und zudem keine gentechnisch veränderte Nahrung. Das meiste davon sind Punkte, die man nicht im Geschmack merkt. Hormone, Medikamente und GVO als Nahrung haben (wie manche Wissenschaftler behaupten) schleichende Nebenwirkungen. Nach 10 Jahren bemerken wir, dass Antibiotika uns nicht mehr helfen, dass der männliche Körper verdammt weiblich aussieht oder unsere Fertilität eingeschränkt ist.

Wer einen guten Geschmack will, der muss schon zu Fleisch greifen, dass nicht aus Mastfarmen kommt, Fleisch, das nicht schon 2 Wochen unter Schutzatmosphäre lagert oder Bekanntschaft mit der gefürchteten Unterbrechung der Kühlkette gemacht hat. Wer auch noch Wert auf seine Gesundheit in 10 Jahren legt, der kommt damit am Bio-Metzger nicht vorbei. Ich hatte da mal ein paar Biowiener aus dem Supermarkt. Dank der nicht zugesetzten Aromastoffe schmeichelten sie verdammt stark meinem Gaumen. So stark, dass ich sie im Eintopf verkochen musste anstatt sie roh zu essen. Vielen Dank!

Der Unrechtsstaat

Heute dämmert so manchen, dass für 60% der USAmerikaner von heute der Lebensstandard der DDR von damals das Paradies wäre.
Begriffen haben viele aber inzwischen, dass man keine Mauer braucht um Menschen von ihren Lebensträumen fern zu halten und dass reisen dürfen noch lange nicht reisen können bedeutet.

Ganz meine Meinung. Es ist nicht alles Aluminum was glänzt.



Volker Pispers - Widerstand (05.10.10).wmv

Dienstag, 9. November 2010

Bratkartoffeln mit Quark und Rote Beete / Fenchel Salat

Zutaten:
300 g Kartoffeln(891 kJ / 0.36 €)
250 g Quark(733 kJ / 0.50 €)
120 g Rote Beete(216 kJ / 0.16 €)
100 g Fenchel(150 kJ / 0.27 €)
5 g Zucker(81 kJ / 0.03 €)
5 g (5 ml) Balsamico Essig(9 kJ / 0.03 €)
9,2 g (10 ml) Öl(340 kJ / 0.04 €)
 g Salz, Pfeffer, Paprika, Schnittlauch

Zubereitung:
(1 Person / Dauer: 20 Minuten)
Öl in Pfanne erhitzen. Jetzt die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Diese in die heiße Pfanne geben und dort braten. Nun Rote Beete und Fenchel in kleine Stücke schneiden und mit 5 ml Öl, Essig, eine Prise Salz und Pfeffer und 5 g Zucker anmachen. Nun den Quark mit Schnittlauch und einer Prise Salz vermengen und auf einen Teller geben. Die mittlerweile goldbraunen Bratkartoffeln mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen und servieren.

Bewertung:
Schmeckt lecker, erinnert bei dünnen Kartoffelscheiben an Chips. Fenchel im Salat muss man mögen, ist nicht jedermanns Sache.

30.3 % vom Gesamtbedarf (2420 kJ / 8000 kJ)
30.9 % vom Gesamtbudget (1.39 € / 4.50 €)
EK-Ratio: 0.98
Ernährungskreis:
Gruppe1: 60.0 % (300 g / 500 g)
Gruppe2: 51.2 % (220 g / 430 g)
Gruppe3: 2.0 % (5 g / 250 g)
Gruppe4: 83.3 % (250 g / 300 g)
Gruppe5: 0.0 % (0 g / 120 g)
Gruppe6: 30.0 % (9 g / 30 g)

Trackback Test

Somehow it feels that ScribeFire nails down wrong trackback links ... what a pitty :(

Ich glaube ScribeFire setzt falsche Trackbacks :(

Extralegale Hausdurchsuchungen im Wendland

Da bekommen tausenden Polizisten keinen Nachschub, weil sie durch die Traktorblockaden von ihren Kollegen abgeschnitten sind. Und was machen die? Alles, was man so aus einem Bürgerkriegsland kennt. Bei all meinem Mitleid mit den armen Polizisten, die da zwischen Volk und Laufzeitverlängerern aufgerieben werden, über solche Nachrichten freu ich mich nicht.

annalist » Extralegale Hausdurchsuchungen im Wendland
Pressemitteilung von RA Dirk Audörsch, RAin Britta Eder und RA Alexander Kienzle

Anwälte des Legal Teams aus dem Wendland verurteilen Hausdurchsuchungen

Am Montagabend haben Polizeieinheiten aus Niedersachsen ohne richterlichen Beschluss in einer konzertierten Aktion mehrere Höfe an den zwei möglichen Castortransportrouten durchsucht.

Am Montag, den 8.11.2010, haben Polizeibeamte, darunter die Beweissicherungseinheit aus Oldenburg und die 5. Einsatzhundertschaft aus Göttingen gegen 17 Uhr mindestens drei Höfe in Grippel, Zardrau und Langendorf gestürmt und die Scheunengebäude durchsucht. Während der Durchsuchung in Grippel erfolgte keinerlei Begründung der Maßnahme, die Beamten waren vermummt, trugen keine individuelle Kennzeichnung und waren auch gegenüber den Anwesenden Rechtsanwälten zu keinerlei Erläuterung oder Identifizierung bereit, sondern reagierten mit Wegschubsen. Spätere Begründung war die Suche nach so genanntem „Sperrgut“, also Material das zur Blockade der Nord- bzw. Südtrasse des Castor-Transportes geeignet sein könnte.

In Grippel waren zufällig drei Anwälte des „Legal-Teams“ auf dem Hof anwesend und beobachteten die rechtswidrige Durchsuchung. Angeordnet wurde die Aktion nach bisheriger Kenntnis vom PK Lüchow. Die in voller Kampfmontur auftretenden Beamten waren mit Rammböcken und Steigleitern ausgestattet. „Eine Durchsuchung von Privathäusern, die offensichtlich von langer Hand geplant war ohne richterliche Genehmigung durchzuführen, ist ein Skandal. Zudem gibt es während des Castor-Transportes einen richterlichen Notdienst“, so Rechtsanwalt Dirk Audörsch.

Gefunden haben die Beamten nichts. Einsatzleiter Groß konnte auf Nachfrage nicht erklären, woher der Verdacht, auf dem Hof in Grippel könnte Blockadematerial gelagert werden, kam. Die rechtswidrige Durchsuchung ist nur ein weiteres Glied in einer langen Kette grundrechtswidrigen Vorgehens der Polizei während der Castor-Transporte.

Rückfragen richten Sie bitte an:

Rechtsanwältin Britta Eder
Telefon 0176/22169938


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