Donnerstag, 14. Oktober 2010

Wer einmal kein Geld hat, dem glaubt man nicht

Blitzprüfungen bei EC-Zahlung offenbar normal | tagesschau.de
Neben Marktführer Easycash bieten laut "Frankfurter Rundschau" mindestens zwei weitere große EC-Netzbetreiber solche Bonitätsanalysen. Der Zeitung zufolge wird beim zweitgrößten Anbieter Telecash bei EC-Kartenzahlung ebenfalls sofort an der Kasse geprüft, ob das Bezahlen mit Unterschrift erlaubt wird. Ansonsten wird die Geheimnummer des Kunden verlangt. Das Bezahlen mit Unterschrift ist für die Händler deutlich kostengünstiger - zugleich aber auch risikoreicher, da die Geschäfte von den Banken kein Geld erhalten, wenn das Konto nicht gedeckt ist.
Gerade beim Thema easycash hab ich es vermutet. Und schon ist es eingetreten. Also passt auf, wenn ihr jemanden vor euch seht, der die PIN eingeben muss: der ist nicht vertrauenswürdig, der ist arm! So wisst ihr immer gleich, von wem ihr euch fernhalten müsst.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP, Christian Ahrendt, forderte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" eindeutige gesetzliche Vorgaben für den Umgang mit Kundendaten im elektronischen Zahlungsverkehr. "Es gilt, dreisten Datensammlern wie Easycash einen Riegel vorzuschieben." Der Kunde müsse wieder Herr seiner Daten werden. Für den FDP-Rechtsexperten ist der Fall Easycash das jüngste Beispiel dafür, dass sich die Wirtschaft beim Thema Datenschutz nicht freiwillig bewegen wird. "Überall dort, wo man genauer hinschaut, treten Verstöße zutage." Wer zur Selbstregulierung nicht in der Lage sei, müsse mit entschlossenem Handeln des Gesetzgebers rechnen, so Ahrendt.
Na da wollen wir doch mal sehen, wie das die 4%-Partei bei ihren CDU-Spezln durchdrücken will. Mein Tipp: gar nicht. Neben der öffentlichkeitswirksamen Pressemitteilung wird nichts passieren, was einen Effekt hat.

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